Posted by FP On März - 17 - 2014 0 Comment

Vor jedem Spiel wird zwischen den Kapitänen, im Regelwerk des DFBs heißen sie Spielführer, die Seitenwahl durchgeführt, um zu entscheiden, welche Mannschaft zunächst in welche Richtung spielen muss und welche Mannschaft den ersten Anstoß erhält, das Spiel also eröffnen darf. Doch die Aufgabe des Mannschaftsführers ist weitaus breiter angelegt: Im Normalfall hat er innerhalb des Teams und beim Trainer ein hohes Ansehen, vermittelt zwischen unterschiedlichen Interessen, gibt auf und neben dem Platz die Richtung vor – sei es durch Leistung und Spielführung oder auch verbal. Ebenso gilt er für den Schiedsrichter als erster Ansprechpartner auf dem Feld. So kann er von diesem die Aufgabe übertragen kriegen, dem Trainer mitzuteilen, sich zu beruhigen, die Fans zur Vernunft zur rufen oder auch andere Fehlverhalten der eigenen Mannschaft einzudämmen. Er genießt dabei jedoch, zumindest laut Regelwerk, keine besonderen Rechte gegenüber dem Schiedsrichter, darf also grundsätzlich auch nicht vermehrt mit diesem über Entscheidungen diskutieren.

Als Kennzeichen trägt der Spielführer eine Armbinde am Oberarm. Sollte der nominelle Kapitän aus dem Spiel ausscheiden, sei es durch Auswechslung oder einen Platzverweis, muss ein anderer Spieler anstelle als Spielführer ausgezeichnet werden. Wer der nominelle und stellvertretende Kapitän ist, wird normalerweise durch die Trainer vorgegeben oder in einigen Vereinen auch durch die Spieler gewählt. Den erweiterten Kreis der (stellvertretenden) Spielführer nennt man oft auch den Spielerrat einer Mannschaft.


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