Posted by FP On April - 1 - 2014 0 Comment

Zu den laufintensivsten Positionen des modernen Fußballs gehört die des Außenverteidigers. Als Spieler, der in der Defensive in der Grundposition nah an der Seitenlinie positioniert ist und insbesondere Flanken verhindern soll, muss er sowohl defensiv taktisch komplexe Aufgaben erfüllen, als auch offensiv die richtige Situation abpassen, sich in das Aufbauspiel mit einzuschalten. Außenverteidiger spielen dabei in nahezu allen Formationen eine wichtige Rolle. Ob in der Viererkette im Verbund mit zwei Innenverteidigern oder in Systemen, wo drei Innenverteidiger von zwei eher defensiven Flügelspielern flankiert werden, zeigt sich die Schwierigkeit des Außenverteidigers: Einerseits muss er defensiv mitverschieben, auf der ballfernen Seite einrücken, um angreifenden Flügel-Spielern im Zentrum keinen Platz zu gewähren, wenn die Innenverteidiger sich ballorientiert verschieben sowie bei Flankenwechseln schnell genug wieder nach außen verschieben, um Flanken zu verhindern. Zudem muss er nach Balleroberungen als Anspielstation zur Verfügung stehen. Oftmals kommt ihm dabei die Aufgabe zu, die eigenen offensiven Flügelspieler zu hinterlaufen, um selber als Flankengeber zur Verfügung zu stehen oder zumindest Breite zu geben.

In einigen modernen Varianten agieren die Außenverteidiger zudem so variabel, dass sie, statt den Flügelspieler zu hinterlaufen, sich zentral anbieten und in der Offensive somit einen zusätzlichen Mittelfeldspieler darstellen. Hier liegt insbesondere die Gefahr, dass der eigene defensive Flügel verweist bleibt. Außenverteidiger müssen neben Kondition, hoher Konzentrationsfähigkeit und Dynamik auch eine gute Technik, Zweikampfverhalten und Passtechnik mitbringen.


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